Eidg. Wahlen 2023 

 

Wähleranteile in Prozent 

 

Die zuverlässigste Methode, die Parteistärke zu eruieren und darzustellen, ist die Zahl der bei einer Nationalrats-wahl (alle vier Jahre) abge-gebenen Parteistimmen. 

 

Erdrutschsiege von Wahl zu Wahl (Legislaturperiode) gibt es in unserem politischen System nicht, immerhin aber langfristige Entwicklungen, 2023 sogar einen bemer-kenswerten «Korrektur-rutsch». 

 

Eher traurig: Erneut sind wieder weniger als die Hälfte der Wahlberechtigten zur Urne gegangen! 

 

  

Diese Grafik, zurück bis 1955, ist so langfristig kaum zu finden.
Ein Klick in die Grafik vergrössert die Darstellung.

Kommentar: Auffallend ist der markante Anstieg der SVP seit 1991/95, ganz klar der Einfluss von Christoph Blocher. – Bemerkenswert ist sodann der Landesring (LDU): Er hatte zwar wenig «Fussvolk» (Proporzwahlen), jdedoch hervorragende Exopnenten bei Majorzwahlen wie etwa Gottlieb Duttweiler (Migros), Sigi Widmer, Albin Heimann, Monika Weber, Alfred Gilgen und etliche andere.

Bundesversammlung 2023 

 

Die Gewählten im Bild: Quelle: NZZ 

 

 

 

Die Vereinigte Bundesversamm-lung zählt als Zusammenschluss von Nationalrat und Ständerat 246 Mitglieder. Sie ist vor allem für Wahlen (Bundesräte, Bundes-richter und andere) zuständig;
sie tritt daher nur ein- bis zweimal jährlich für ein paar Stunden zusammen.

Bei Anwesenheit aller Parla-mentarier beträgt das absolute Mehr (– erforderlich, um gewählt zu werden –) 124, also die Hälfte aller Stimmen +1. Wählbar sind grundsätzlich alle Schweizerinnen und Schweizer mit Alter 18+.

Da es keinen Fraktionszwang gibt, sind die 246 Parlamentarier nicht an Wahlvorschläge z. B. von Fraktionen gebunden. Es kommt daher ab und zu vor, dass eine «wilde» Kandidatur erfolgreich ist.